Inaktive Wundauflagen

Die klassischen Verbandmaterialien bezeichnet man als inaktive Wundauflagen. Zu dieser Gruppe gehören:

  • Mullkompresse
  • Gazekompresse
  • Vliesstoffe

Sie saugen Blut und Wundsekret auf und bieten außerdem Schutz vor Verschmutzung oder anderweitiger Reizung der Wunde. Mull und Vlies haben allerdings den großen Nachteil, dass sie bei feuchten Wunden zur Verklebung neigen: Der Wundverband lässt sich dann nur schwer und möglicherweise nur unter Schmerzen von der Wunde ablösen. Wundgaze hingegen ist häufig mit Paraffin, Vaseline oder ähnlichen Fetten versetzt, sodass sie kaum am Wundgrund festklebt. Daher verwenden Ärzte sie besonders häufig bei Verbrennungen oder Verbrühungen.

Neben ihrem Einsatz zur Wundabdeckung bei nässenden und trockenen Wunden werden die inaktiven Wundauflagen auch zum Auftragen von antiseptischen Lösungen und zur Reinigung der Wunde verwendet.